Fünf Taler, eine Priorität: Wohin investieren wir morgen? #
Die Nacht der Forschung 2025 hat die Grosse Schanze in Bern erneut zur Bühne für Wissenschaft gemacht – mit 10’000 Besucher:innen, 800 Forschenden und 80+ Projekten (5. Ausgabe). Zwischen Experimenten, Vorträgen und interaktiven Stationen – und sogar einem Schichtwechsel an der ProfBAR mit 22 Professor:innen – haben wir die Besucher:innen eine einfache Frage gestellt: Stellen Sie sich vor, Bern müsste heute 100 Forschungsfranken neu verteilen – welche Themen bekämen Anschub – und warum? In unserem Mini-Experiment konnten Besucher:innen je fünf symbolische Goldtaler auf “Forschungstöpfe” verteilen. Kein Voting, sondern ein Stimmungsbild: Welche Antworten braucht die Welt von morgen – und der Wissenschaftsstandort Bern?
Drei Signale aus vielen Gesprächen #
1) Gesundheit – plus Psyche.
Gesundheit bleibt Basis. Auffällig stark: der Ruf nach psychologischer Forschung – Resilienz, mentale Gesundheit, Prävention.
2) Klima & Nachhaltigkeit als Querschnitt.
Nicht ein Bereich neben anderen, sondern ein Taktgeber: Von Energie bis Biodiversität – «die Uhr tickt» war ein wiederkehrendes Motiv.
3) Gesellschaft & Vermittlung zählen.
Neben den grossen Naturwissenschaften wurden Mensch & Gesellschaft, Kommunikation – und sogar Theaterwissenschaft – als Hebel genannt: Erkenntnisse verständlich machen, Perspektiven öffnen.
Zwei produktive Spannungen #
Breite vs. Fokus: Viele würden «einen Taler in jede Box» legen – zugleich wächst das Bedürfnis nach klaren Prioritäten.
Heute vs. Übermorgen: Akute Probleme drängen, langfristige Forschung bleibt unverzichtbar. Gute Strategien schaffen beides.
Was wir daraus machen #
Für uns als UniBE Foundation ist Forschung ein Gesellschaftsvertrag. Solche Mikro-Impulse helfen, Prioritäten im Dialog zu schärfen – zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Fördernden. Wir bringen diese Stimmen zusammen, unterstützen Forschende und stärken so den Wissens- und Forschungsstandort Bern.
➡️ Video ansehen und Ihre fünf Taler verteilen: Wohin ginge Ihr Forschungsfranken – und warum?