Jahresbericht 2024

Mit Ihrer Unterstützung entwickelt die Universität Bern Lösungen für die grossen Herausforderungen unserer Zeit – von personalisierter Medizin bis zur Anpassung an den Klimawandel. Der Jahresbericht zeigt, wie Stiftungsprofessuren und Förderungen neue Wege eröffnen und bereits heute Zukunft gestalten.

Folgende Projekte konnten im vergangenen Jahr mit der Hilfe von Förderpartnerinnen und -partnern realisiert werden:

Stiftung für medizinische Weiterbehandlung, Rehabilitation und Prävention BRH Professur für interdisziplinäre Rehabilitation

Rehabilitation neu gedacht

Mit dem Anstieg chronischer Erkrankungen wächst der Bedarf an gezielter Gesundheitsförderung und nachhaltiger Rehabilitation. Im Fokus steht der individuelle Wiederaufbau körperlicher und psychischer Fähigkeiten. Genau hier setzt die BRH-Professur an – eine richtungsweisende Zusammenarbeit der Universität Bern und der Insel Gruppe, die interdisziplinäre Ansätze für eine ganzheitliche Rehabilitation erforscht.

Assistenzprofessur für Artificial Intelligence (AI) and Data Science in Radiation Oncology UKRO

Was kann KI für die Medizin tun?

Die Behandlung von Tumoren mit Strahlentherapie ist eine der tragenden Säulen in der Krebsbehandlung. Künstliche Intelligenz und Data Science können die Radio-Onkologie durch die Automatisierung von aufwändigen Prozeduren wie Bestrahlungsplanung und Qualitätskontrollen grundlegend verändern. Zudem können die neuen digitalen Technologien dabei helfen, sämtliche Patientendaten wie Bilder, Laborwerte, molekulare Informationen sowie klinische Charakteristika zusammenzuführen, um die Behandlung präziser und individualisierter abzustimmen und die Therapieergebnisse zu verbessern. Um diese Konzepte der Präzisionsmedizin im Gebiet der Radio-Onkologie systematisch zu entwickeln und in die klinische Routine einzuführen, wurde in Zusammenarbeit mit der Insel Gruppe das Center für Artificial Intelligence in Radiation Oncology (CAIRO) gegründet, welches von der Stiftungsprofessur geleitet wird.

Assistenzprofessur für Telenotfallmedizin

Digitale Technologien retten Leben

Digitale Innovationen verändern die Notfallversorgung grundlegend. Damit diese neuen Ansätze verlässlich eingesetzt werden können, müssen sie wissenschaftlich fundiert, wirksam und sicher sein. Dazu wird an der Universitätsklinik für Notfallmedizin (UKN) am Berner Universitätsspital bereits seit 2021 mit der finanziellen Unterstützung des TCS Touring Club Schweiz intensiv geforscht und wir freuen uns über die Weiterführung des Engagements.

Bloom Foundation Professur für Klimarecht

Klimarecht im Aufbruch

Die Klimakrise wirft komplexe rechtliche Fragen auf – doch die Schnittstelle zwischen Klima und Recht ist bislang wenig erschlossen. Genau hier setzt die Stiftungsprofessur für Klimarecht an: Durch die enge Zusammenarbeit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät mit dem Oeschger-Zentrum für Klimaforschung wird interdisziplinäres Know-how gebündelt, um fundierte Antworten auf neue Herausforderungen zu entwickeln.

Stiftungsdozentur W. Inäbnit Labor für molekulare Quantenmaterialien

Die Zukunft energieeffizienter Elektronik

Wie kann der steigende Energiebedarf gedeckt werden ohne wachsende Kosten und Energieverluste? Am Departement für Chemie, Biochemie und Pharmazie (DCBP) der Universität Bern widmen sich Forschende der Entwicklung energieeffizienter Elektronik. Im Zentrum stehen neuartige molekulare Quantenmaterialien, die das Potenzial haben, Energieverluste in elektronischen Geräten drastisch zu reduzieren.

Das Innovation Office ist die zentrale Anlaufstelle für Innovation und Unternehmertum an der Universität Bern. Es unterstützt Forschende und Studierende, ihre Ideen in marktfähige Produkte und Startups zu überführen – und positioniert die Universität aktiv im Schweizer Innovations-Ökosystem.

Mit der UniBE Venture Fellowship stellt das Innovation Office jährlich fünf Jungforschenden je 100'000 CHF zur Verfügung, um ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse bis zum Proof-of-Concept weiterzuentwickeln.

• Neue Kohorte innovativer UniBE Venture Fellows: Fellows 2025

Möchten auch Sie Jungforschende auf ihrem Weg zum Unternehmertum unterstützen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Mit «Science Speed Dating» tritt die Universität Bern in den Dialog mit der Öffentlichkeit. Forschende beantworten drei präzise Fragen zu ihren Projekten – schnell, verständlich und persönlich. 2024 reichten die Themen von Gendermedizin über nachhaltige Ressourcennutzung bis zu Weltraumforschung. Lust auf einen Flirt? Lassen Sie Sich inspirieren: